Nach einer Woche durfte unser Neuzugang "Bella"
ihren Stall verlassen. Eine intensive Klauenpflege und tierärztliche Untersuchungen waren zuvor noch notwendig! Den ersten unmittelbaren Kontakt hatte die Ziege mit einigen Kamerunschafen und
unserem Reh "Stella"! Wie bei allen Neuankömmlingen wurde sie neugierig beäugt. Auch der Schaf- und Ziegenherde näherte sie sich nur vorsichtig! "Bella" ist sehr menschenbezogen und deshalb
gegenüber den anderen Tieren etwas scheu. Wir sind aber sicher, dass sie sich schon bald in ihre neue
Umgebung eingefunden hat.
Hochbetrieb am Vogelfutter-Platz auf dem Gnadenhof
Eiweiler.
Auch der Buntspecht kam vorbei, um sich seine Portion Futter abzuholen.
Ihn mit einem Foto festzuhalten ist nicht ganz einfach. Er ist sehr aufmerksam und scheu! Aber heute hat es geklappt!
Wintervogelzählung 2023
Unter dem Motto „Stunde der Wintervögel“ hatten der Naturschutzbund Deutschland (NABU) und sein bayerischer Partner Landesbund für Vogelschutz (LBV) bereits zum dreizehnten Mal zu dieser „Mitmachaktion“ aufgerufen.
„Vom 06. bis 09. Januar 2023 konnten eine Stunde lang die Vögel am Futterhäuschen, im Garten, auf dem Balkon oder im Park gezählt und gemeldet werden.“
Bei der Zählung auf dem Gnadenhof Eiweiler lag der Haussperling zwar immer noch weit vorne, aber gegenüber der Zahl vierzig in 2022 wurden in diesem Jahr noch fünfundzwanzig „Spatzen“, wie er im Volksmund auch genannt wird, beobachtet und gezählt. Er dürfte auch in diesem Jahr der häufigste Wintervogel in Deutschlands Gärten bleiben.
Die Meisen haben zahlenmäßig etwas zugelegt. So wurden neun Blau- und sechs Kohlmeisen gezählt. Im Vorjahr waren es noch insgesamt zwölf.
Außerdem wurden zwei Amseln, drei Stare, zwei Krähen, ein Buntspecht, ein Grünspecht und ein Rotkehlchen festgestellt.
Gegenwärtig bestimmen die Meisen mit ihrem lauten, ja fröhlichen Gesang und dem unentwegten Hin- und Herfliegen das Bild im Garten. Das relativ warme Wetter hat auch dazu geführt, dass die Vögel bereits die Nistkästen inspizieren. Doch für eine Brut ist es noch viel zu früh. Strenge Fröste könnten hier der Fortpflanzung großen Schaden zufügen.
Weihnachtsbäume als Leckerbissen
Nach einer „Corona-Pause“ hat die Jugendfeuerwehr Heusweiler in diesem
Jahr den Gnadenhof Eiweiler wieder mit ausreichend vielen Weihnachtsbäumen versorgt. Danke für euer Engagement!
Für Schafe und Ziegen sind Tannenzweige eine gern genommene Abwechslung
im Futterangebot.
Wieder waren die Ziegen die ersten, die sich über die Futterspende
hergemacht haben, während die Schafe warten mussten.
Schon nach kurzer Zeit waren die ersten Weihnachtsbäume
abgefressen.
Adventskalender 2022
Wir freuen uns auf unseren eigenen Adventskalender. Herzlichen Dank an unsere Helferin NIKE und ihren Sohn FLORIAN. Sie haben den Kalender zusammengestellt und gestaltet! Hinter jedem Türchen verbirgt sich ein Motiv vom Hof.
Tiere als Trennungsopfer
Über die Vermittlung einer Tierschützerin wurde der Gnadenhof Eiweiler um einen Tiertransport gebeten.
Nach der Trennung eines Paares mussten kurzfristig 18 Tiere (Esel, Pony, Schweine, Schafe und Ziegen) zu der neuen Bleibe transportiert werden.
Mehrere Transporte waren notwendig, um die Tiere in einem Pferdeanhänger getrennt zu verbringen.
Im Zuge der Transporte wurden wir auf ein einzelnes Schaf aufmerksam, für das offensichtlich der Weg zum Schlachter vorgesehen war. Allein der Anblick des weiblichen Schafes ließ uns nicht unberührt und auch nicht mehr los. Das Tier schaute hilfesuchend , als ob es sein Schicksal ahnte.
Wir entschlossen uns kurzerhand, das Tier mit zum Gnadenhof zu nehmen.
Aufgrund einer großen, noch blutenden Wunde an einem Bein wurde es die ersten 10 Tage separat gehalten. Anschließend durfte es zu der Schafherde, wo es gleich gut aufgenommen wurde. Es bekam den Namen „Valentina“ , was auch bedeutet : „die Starke, die Mutige“!
Besuch aus Saarbrücken
Am 21. September 2022 besuchten Teilnehmer vom Tageszentrum Saarbrücken, Försterstraße, den Gnadenhof für Tiere in Eiweiler, Zum Vogelsborn.
Unter den 20 Gästen befand sich auch eine Rollstuhlfahrerin. Sie hatte sich ihr Mitkommen ausdrücklich gewünscht.
Unter der Leitung von Frau Lemens und Herrn Hartmann erreichten die Teilnehmer am frühen Nachmittag mit der Saarbahn den Haltepunkt Eiweiler - Nord.
Bei Sonnenschein und angenehmen Temperaturen führte der Weg von dort zum Gnadenhof, in Eiweiler - Hellenhausen, wo man sich über Sinn und Zweck der Tierhaltung auf dem Hof sowie die Arbeit mit den Tieren informierte.
Im Mittelpunkt aber stand der Kontakt zu den Tieren, wozu die Besucher unterschiedlichen Alters auf dem Hofgelände mit viel Freude unterwegs waren.
Bevor die Gäste aus der Landeshauptstadt wieder ihre Heimreise antraten, konnten sie sich noch mit bereitgestelltem Kuchen, belegten Brötchen und Brezeln stärken.
Allen Teilnehmern hat der Besuch sichtlich Spaß gemacht.
Wieder Hornissen beim Gnadenhof
Mit einer Körperlänge von 3 bis 4 cm ist die Hornisse nicht nur das größte staatenbildende Insekt unserer heimischen Tierwelt sondern für viele Menschen auch schon deshalb sehr furchteinflößend. Sie wird aber zu Unrecht als aggressiv eingestuft. Ein weiteres Vorurteil ist, dass die Hornisse Imker und Obstbauern schädige.
Hornissen fallen nicht wie die manchmal lästig werdenden Wespen im Hochsommer auf der Terrasse über den Kuchen her, sie interessieren sich auch nicht für das Speiseeis oder die Limonade.
Nach einer Pause im letzten und vorletzten Jahr beheimatet der Gnadenhof wieder ein Hornissenvolk. Das Nest befindet sich erneut in dem sehr alten, knorrigen Apfelbaum. Das Einflugloch ist in ca. 2 m Höhe. Gegenüber den Jahren zuvor haben die Hornissen dieses Mal das Einflugloch verkleinert. Obwohl wir täglich mehrere Male an dem Nest vorbei gehen, verhalten sich die Hornissen nicht aggressiv. Im Gegenteil, sie fliegen an unseren Köpfen vorbei und lassen sich überhaupt nicht stören. Wir beobachten die Hornissen bei der Nahrungsaufnahme an überreifem Fallobst, was auch in diesem Jahr wieder reichlich vorhanden ist. Meist aber stellen Fliegen die anteilmäßig größte Gruppe dar, die bis zu 90% der eingebrachten Beute ausmachen kann. Zu dieser zählen nicht wenige für Mensch und Tier lästige oder gar schädliche Arten wie Bremsen, Wadenstecher, Gold-, Schmeiß-, Fleisch- und Stubenfliegen. Wenn sich eine Hornisse mal ins Haus verirrt, sollte man das Fenster oder die Balkontür weit öffnen und sie mit Hilfe einer Zeitung behutsam wieder nach draußen befördern. Wird sie aber angegriffen, dann setzt sie auch schon mal ihren Stachel ein . Der Hornissenstich ist jedoch nicht gefährlicher als ein Bienen- oder Wespenstich. Selbst das Gift mehrerer Stiche wird dem Menschen, abgesehen von allergischen Reaktionen, nicht gefährlich. Die Hornisse tritt in Deutschland in zwei Farbformen auf. Auf dem Gnadenhof handelt es sich um die mehr westlich und südlich verbreitete „vespra crabro germana“. Sie trägt eine rote V-Zeichnung auf der Mittelbrust, welche auf dem Bild gut zu erkennen ist. In der Zeit zwischen Mitte August und Mitte September erreicht das Hornissenvolk seinen Entwicklungshöhepunkt. Es kann dann 400 - 700 Tiere zählen; in Hohlräumen angelegte Nester müssen sich natürlich am verfügbaren Raum orientieren.
Ferienbetreuung beim Gnadenhof
Am 22. August 22 besuchten einundzwanzig Schülerinnen und Schüler der Grundschule Viktoria Püttlingen im Rahmen der Ferienbetreuung den Gnadenhof Eiweiler.
Mit ihren vier Betreuerinnen waren die Kinder mit Bus und Bahn zum Heusweiler Ortsteil gereist. Nach einem Spaziergang vom Haltepunkt „Eiweiler Nord“ zum Vogelsborn freuten sich die kleinen und großen Gäste auf den schattigen und kühlen Platz unter einem großen Nussbaum. Hier war zuerst eine Pause angesagt. Dort wo die Getränke bereits aufgebraucht waren, halfen Jutta und Lothar Braun mit frischen Getränken gerne aus.
So gestärkt, hörten die Besucher den Erzählungen von Jutta und Lothar Braun über die Arbeit „für und mit den Tieren“ aufmerksam zu. Auch sparten die Schüler nicht mit Fragen.
Schließlich stand dann aber der Kontakt zu den Tieren im Vordergrund. Für viele war es das erste Mal, dass sie ein Schaf oder eine Ziege streicheln konnten. Das Schaf „Frau Ping“ freute sich sichtlich über die vielen Hände der Kinder.
Viel zu schnell ging die Zeit vorbei, so dass die Gäste wieder die Heimreise antreten mussten.
Zuvor versprach man jedoch, bereits in den Herbstferien wieder vorbei zu schauen .
Jungschwalben lernen Fliegen
Die jungen Schwalben aus dem Ziegenstall sind nach zirka 25 Tagen flügge geworden. Danach wurde es im Nest auch immer enger und der kleinste Vogel musste auf seinen Geschwistern „huckepack“ sitzen!
Die ersten Flugübungen unternahmen sie mit ihren Eltern. Nacheinander kam jeder von ihnen an die Reihe. „Kleine und leichte Vögel, wie die Rauchschwalben, lernen schneller fliegen als große Vögel. Ihre Federn sind in relativ kurzer Zeit bereits ausgewachsen. Eigentlich lernen sie das Fliegen schon im Nest, in dem sie ihre Flugmuskeln trainieren.
Ausgeflogene Jungvögel bleiben zunächst in der Nähe des Nestes und werden von den Eltern noch bis zu einer Woche gefüttert.
Zwischen Mitte September und Mitte Oktober machen sich die Rauchschwalben auf den Weg in den Süden Deutschlands, um dann die lange Reise nach Afrika gemeinsam anzutreten“.
Besuch mit Überraschung
Am 16. Juli 2022 besuchten 21 Kinder der „Kita Ronnertswies Riegelsberg“ in Begleitung ihrer Eltern den Gnadenhof in Eiweiler. Der Ausflug zu den Tieren war von den Eltern organisiert worden.
Bei Sonnenschein und Temperaturen knapp unter dreißig Grad benutzten die insgesamt 46 Besucher auch die Wiese am Hof für einen gemütlichen Nachmittag.
Neben den allgemeinen Informationen über das Engagement und die Tiere stand für die Kinder der unmittelbare Kontakt zu den Tieren im Vordergrund. Diese bekamen dann auch viele Streicheleinheiten ab, was Mensch und Tier sichtlich Spaß bereitete.
Für eine Überraschung sorgte die Ankunft eines Eisverkäufer beim Gnadenhof. Diese kühle, schmackhafte Abwechselung hatte sich die Mutter eines der Kinder ausgedacht.
Für ca. eine Stunde waren alle damit beschäftigt, sich eine kleine oder aber auch große Eisportion zu besorgen und diese genüsslich zu lecken.
Der mehrstündige Besuch auf dem Gnadenhof war für alle ein ganz besonderes Erlebnis.
Die Nachricht über den Tod von Dr. Hans-Friedrich Willimzik hat uns traurig gemacht.
Herr Willimzik hat sich als Landestierschutzbeauftragter seit 2014 sehr für die Belange der Tiere eingesetzt.
So lag ihm der Umgang mit Fundtieren oder die Verbesserung der Unterstützung saarländischer Tierheime besonders am Herzen. In diesem Zusammenhang hob er auch die Bedeutung von Tierauffangstationen immer wieder hervor.
In seine Amtszeit fiel auch die Einrichtung eines Jugend-Tierschutzpreises. Damit sollte den Kindern und Jugendlichen der Wert und die Bedeutung von Tierwohl verdeutlicht werden.
Letzteres ist auch für uns bei Besuchen von Kitas und Schulklassen ein wichtiger, pädagogischer Ansatz.
Bei unserem „Tag der offenen Tür“ im Jahr 2018 stattete uns Dr. Willimzik, auf dem Foto links, einen Besuch ab.
Zu unseren Gästen zählten ebenso, auf dem Foto rechts, der Bürgermeister der Gemeinde Heusweiler, Thomas Redelberger, sowie Umweltstaatssekretär Roland Krämer.
Wir empfanden dies als eine Wertschätzung unseres Engagement für den Tierschutz.
Praktikum beim Gnadenhof
In diesem Jahr bietet der Gnadenhof Eiweiler für Mädchen und Jungen wieder Schülerpraktika an.
Je nach Schulform handelt es sich hier um ein zwei- oder dreiwöchiges Praktikum.
Dadurch sollen die Schülerinnen und Schüler einen Einblick in das Berufs- und Arbeitsleben erhalten und ihre Ausbildung um praktische Erfahrung erweitern.
Zur Zeit absolvieren drei Schüler, zwei Mädchen und ein Junge, ein solches Schülerbetriebspraktikum beim Gnadenhof. Sie kommen aus Schulen in Saarbrücken, Sulzbach und Lebach.
Die Schüler bekommen eine Vorstellung von der täglichen Arbeit auf dem Hof. Diese besteht in erster Linie darin, die Kaninchen, Schafe und Ziegen zu füttern. Dazu wird Heu in Raufen gefüllt, Äpfel, Möhren und Salat geschnitten und in Gefäße gegeben. Ebenso die Stallungen und das Hofgelände zu säubern.
Aber auch die Pflege der Tiere, wie Krallen und Klauen schneiden steht auf dem Programm. Dabei wird zudem Wissen über die Wiederkäuer vermittelt.
Mit den Praktikanten werden bei Reparaturen an Stallungen und Zäunen einfache handwerkliche Arbeiten durchgeführt.
Unter anderem wird auch der Umgang mit einer Sense vorgeführt und geprobt, so dass die Schüler auch selbst erfahren, wie man das hohe Gras mit einem solchen, „alten Werkzeug“ umweltfreundlich mähen und es dann verfüttern kann.
Auf dem Foto bekommt unser Ziegenbock „Fernando“ von der Praktikantin SOPHIA durch das kleine Stall-Fenster Leckereien.
Bei Interesse an einem Betriebspraktikum beim Gnadenhof bitte über die Internetseite www.gnadenhof-eiweiler.de Kontakt aufnehmen!
Die Wolle ist ab!
Am 20. Mai war der Schaf-Scherer auf dem Gnadenhof, um
die Tiere von der schweren Wolle zu befreien, die im Sommer zu Überhitzung führen kann.
Den Schafen war danach die Erleichterung anzusehen. Einige Schafe waren kaum noch wieder zu erkennen. So geht es aber auch den Schafen untereinander, weshalb sie die ersten Stunden etwas orientierungslos umherlaufen. Wenig später ist wieder Normalität eingezogen.
Die Kamerunschafe werden nicht geschert. Sie werfen die Unter-Wolle selbst ab.
Wir geben ungewaschene Schafwolle kostenlos ab!
Ungewaschene Schafwolle enthält rund 12 Prozent Stickstoff, Phosphor, Schwefel und Kalium. Diese Inhaltsstoffe sind prädestiniert um einen wertvollen Dünger für unsere Pflanzen zu sein.
Die Wolle speichert auch sehr gut Wasser und gibt es langsam an die Pflanzen ab, gerade in trockenen Zeiten eine wertvolle Eigenschaft.
Bitte zuvor Termin vereinbaren unter 06806-13737.
In diesem Jahr mussten wir nicht so lange auf den beliebten Frühlingsboten, die Schwalben, warten.
Bereits Anfang Mai kamen die Zugvögel von ihrer langen Reise aus Afrika zu ihrem angestammten Nistplatz im Ziegenstall. Dort wurde zuerst mal das Nest mit vielen Federn und Heu neu gepolstert. Schon seit fünf Jahren kommen die Rauchschwalben zu ihrem Nest zurück. Sie bevorzugen Balken oder Mauervorsprünge in Ställen und Scheunen.
Die Brutzeit der Schwalben reicht von Anfang Mai bis Ende September. Zwei bis drei Bruten pro Saison sind keine Seltenheit. Während das Weibchen im Nest die Eier ausbrütet, versorgt das Männchen seine "Vogelfrau" mit Nahrung!
Wir sind gespannt, wie viele Eier es in diesem Jahr sind.
Unsere Burenziege "Madonna" hat ein eigenen, kleinen "Stall"! Dorthin zieht sie sich gerne zurück. Ungestört beobachtet sie das Leben auf dem Hof.
Seminar "Tiere verstehen lernen" auf dem Gnadenhof Eiweiler
Am vergangenen Wochenende, 07. bis 08. Mai 2022, fand am Gnadenhof in Heusweiler-Eiweiler ein Seminar zum Thema "Tiere verstehen lernen" statt. Die Teilnehmer kamen aus ganz Deutschland und Luxemburg. Die weiteste Anreise hatte eine Teilnehmerin vom Bodensee.
Mensch und Tier hatten viel Freude am gemeinsamen Seminar. Nicht nur die Teilenehmer, sondern vor allem auch die zahlreichen Tiere des Gnadenhof genossen das gemeinsame Üben und Zusammensein an den beiden Tagen.
Der Gnadenhof bietet seit mehr als einem Jahrzehnt eine liebevolle Heimat für verstoßene und ausgesetzte Nutztiere und Tiere aus schlechter Haltung. Er ist nach Anmeldung auch für Schüler verschiedener Schulformen und Besuchergruppen geöffnet.
Die Leiterin der Veranstaltung des Wochenendes war Isabell Götz, die eine Naturheilpraxis in Saarbrücken führt. Dieses Seminar findet regelmäßig auf dem Gnadenhof der Familie Braun in Eiweiler statt, so auch am 23./24. Juli 2022. Es ist für alle interessierten Tierfreunde geeignet.
VHS Auftaktveranstaltung
Unter dem Motto „Frühling bei den Tieren am Gnadenhof“ hatte die VHS Saarbrücken am 19.03.22 nach Eiweiler - Hellenhausen eingeladen, wo sich dann die fünfzehn Besucher, darunter neun Kinder, über die Arbeit auf der „Auffangstation für Tiere in Not“ informieren konnten.
Für die Kleinsten stand selbstverständlich der direkte Kontakt zu den fünfzig Schafen und Ziegen im Mittelpunkt, was ihnen auch sichtlich Spaß machte.
Von der VHS Saarbrücken sind zwei weitere Veranstaltungen auf dem Gnadenhof terminiert :
„Osterferien bei den Tieren am Gnadenhof“ - 20. April 22, 14.00 bis 16.00 h
„Pfingstferien bei den Tieren am Gnadenhof“ - 11. Juni 22, 15.00 bis 17.00 h
Anmeldungen bitte über die VHS Saarbrücken.
„Lulu“ mit eigener Raufe
Unser Bretonisches Zwergschaf „Lulu“ hat seine eigene, kleine Raufe. Daneben einen Mineralleckstein. Hier knabbert es am liebsten seine Heu-Ration.Die anfängliche Scheu hat es abgelegt. Gerne lässt es sich mit einer Möhre oder einem Stück Apfel anlocken und verwöhnen. Wenn man Glück hat, darf man die kleine „Lulu“ auch streicheln.
Sie mag die Gesellschaft mit Heidschnucken, einer sehr genügsamen Schafrasse.
Den Ziegen geht „Lulu“ lieber aus dem Weg!
Jetzt, zur Adventzeit sagen wir unseren ehrenamtlichen Helferinnen und Helfern auf dem Gnadenhof Eiweiler ein herzliches Dankeschön! Nur mit eurer Unterstützung ist es überhaupt möglich, die tägliche Arbeit für und mit den Tieren zu bewältigen. Es ist nicht immer ganz einfach, aber ihr schenkt uns Kraft und Ausdauer für die täglichen Aufgaben und Herausforderungen!
Kleinstes Schaf der Welt
Der Gnadenhof Eiweiler hat sein erstes Ouessantschaf aufgenommen.
Es handelt sich um ein ca. 10 Jahre altes, weibliches Tier, das aus einer Alleinhaltung stammt.
„Das Ouessantschaft, auch als bretonisches Zwergschaf bezeichnet, ist die kleinste Schafrasse der Welt. Sie stammen von der kleinen französischen Insel Ile d´Ouessant, vor der Westküste der Bretagne.
Bedingt durch das dortige raue Klima und der kargen Vegetation entstand eine sehr widerstandsfähige Rasse, welche auch unter schlechten Bedingungen überleben und existieren kann. Die Mutterschafe haben keine Hörner, während die Böcke ein ausgeprägtes, geschwungenes Gehörn tragen. Die Farbe der Wolle ist einheitlich schwarz, braun oder weiß.“
Wie bei jedem Neuankömmling standen sich die Tiere zuerst einmal mit neugierigen Blicken gegenüber.
Aber schon nach wenigen Tagen hat sich unser kleines Schäfchen an seine neue Umgebung gewöhnt. Wieselflink läuft es mit den viel größeren Artgenossen umher und genießt sichtlich ihre Gesellschaft.
Wir haben ihr den Namen „Lulu“ gegeben und freuen uns, dass sie jetzt zur Schafherde auf dem Gnadenhof gehört.
Schaf „Ida“ neu auf dem Gnadenhof
Schafe sind ausgesprochene Herdentiere mit großem Zusammengehörigkeitsgefühl und dürfen deshalb nicht einzeln gehalten werden!
Zwei Tiere sind besser als eins, aber um die Struktur zu sichern, sind drei Schafe das Minimum einer Herde.
„Ida“ kam aus einer Einzelhaltung zum Gnadenhof. Zuvor waren ihre Gesellinnen nach und nach gestorben. Ihre Besitzer merkten schon bald, dass sie immer mehr trauerte und das Alleinsein nicht verkraften konnte. Sie meldeten sich beim Gnadenhof und wir erklärten uns bereit, „Ida“ aufzunehmen.
Die ca. 11 Jahre alte „Ida“ ist ein Kamerunschaf. Diese sind sogenannte Haarschafe, die im Gegensatz zu den Wollschafen nicht geschoren werden müssen. Hörner tragen nur die männlichen Tiere.
Kamerunschafe gelten als sehr robust, verfügen allerdings auch über ein ausgeprägtes Fluchtverhalten, dazu können sie hervorragend springen.
Letzteres macht es uns oft schwer, sie für tierärztliche Behandlungen einzufangen.
„Ida“ ist noch sehr scheu und es wird wohl noch einige Tage dauern, bevor sie sich in der neuen Umgebung zurechtfindet!
Unser Reh „Stella“ war das erste, welches sich den Neuankömmling mal etwas näher anschauen wollte.
„Tag der offenen Tür“ findet nicht statt!
Wie bereits in 2020 wird auch in diesem Jahr unser "Tag der offenen Tür" leider wieder nicht stattfinden können. Im Vereinskalender Eiweiler ist unser Fest für den 29. August 2021 angekündigt.
Die weitere Entwicklung der Pandemie ist nicht vorhersehbar und somit lässt sich eine Veranstaltung mit vielen hundert Besuchern auch nicht planen!
Es bleibt die Hoffnung auf ein Fest in 2022. Darauf freuen wir uns jetzt schon!
Besuche von einzelnen Personen, Familien oder auch kleineren Gruppen sind, unter Beachtung der jeweiligen Corona-Regeln, möglich. Wir bitten um vorherige Terminvereinbarung unter 06806-13737 oder über unsere Internetseite www.gnadenhof-eiweiler.de .
Freude über Besuch von Manuela Ripa
Seit dem 16. Juli 2020 setzt sich die derzeit einzige saarländische EU-Politikerin und Vertreterin der Ökologisch - Demokratischen Partei (ÖDP) hauptsächlich für den Umwelt- und Klimaschutz sowie Tierwohl und Verbraucherschutz ein.
Zuvor, von 2011 bis 2020 arbeitete die Juristin im Landesdienst als Referentin in der Vertretung des Saarlandes bei der EU in Brüssel zu den Themen Umwelt, Landwirtschaft, Energie, Gesundheit und Regionalpolitik.
Mit ihrem Besuch auf dem Gnadenhof Eiweiler am 3. Juli 2021 wollte sich Frau Ripa darüber informieren, wie Tierschutz und Tierwohl bei kleinen Nutztierrassen aktiv umgesetzt und praktiziert wird.
Viele Tiere auf dem Gnadenhof stammen aus nicht tier- bzw. artgerechter Haltung. Aber auch Fundtiere nahm der Gnadenhof Eiweiler auf, so zum Beispiel Ziegen, Schafe oder aber auch ausgesetzte Kaninchen oder Hähne. Ebenso Tiere ohne Bleibe, weil der Besitzer aus finanziellen, gesundheitlichen Gründen die Haltung aufgeben muss oder verstorben ist.
Außerdem verbinden Jutta und Lothar Braun ihre Initiative mit einem pädagogischen Ansatz. Sie erhalten oft Besuch von Kindern unterschiedlichen Alters. Diesen erklären und verdeutlichen sie die Bedürfnisse der einzelnen Tierrassen und was es bedeutet, Verantwortung für die Haltung eines Tieres zu übernehmen. Auch kommen regelmäßig Schulklassen aus dem gesamten Saarland im Rahmen von Projektwochen zum Thema „Tier- und Naturschutz“ oder „Soziales Engagement“ auf den Gnadenhof.
Manuela Ripa zeigte sich beeindruckt vom ehrenamtlichen Engagement auf dem Gnadenhof, auch im Hinblick auf die Unterstützung durch viele Helferinnen und Helfer, die fast täglich mit vor Ort sind und wesentlich zum Erfolg der Initiative beitragen.
Auch der unmittelbare Kontakt zu den Tieren bereitete der Europaabgeordneten sichtlich Freude und sie sagte weitere Besuche auf dem Gnadenhof zu.
Reh „Stella“ will bleiben
Im Jahr 2014 hat der Gnadenhof, mit behördlicher Genehmigung, mehrere Rehkitze zur Pflege und Aufzucht aufgenommen. Die „Bambis“ waren zuvor im Alter von wenigen Tagen bis ca. 3 Wochen, verlassen und teilweise verletzt, aufgefunden worden. In allen Fällen lag für die Wegnahme des Tieres auch eine Erlaubnis des zuständigen Jagdberechtigten vor.
Die einschlägigen Vorschriften erlauben , hilfsbedürftige Tiere sachgemäß aufzuziehen bzw. gesund zu pflegen.
Heute ist die „Wildtierauffangstation Eppelborn“ hierfür zuständig.
Die erste Zeit (1-4 Wochen) sind Kitz und Mutter getrennt. Die Mutterricke sucht ihr Kitz nur alle paar Stunden auf, um es zu versorgen, zu putzen und zu säugen. Anschließend laufen sie dann zu einem neuen Liegeplatz. Neben dem Mähwerk an Traktoren sind freilaufende Hunde in dieser Zeit eine Gefahr für Kitze. Zwei Tiere wiesen Bissverletzungen von Hunden auf, welche ärztlich versorgt werden mussten.
Auch werden Kitze dann oft von Menschenhand aufgenommen und zu einer Pflegestelle weggebracht, obwohl eigentlich keine Notwendigkeit dafür zu erkennen war.
Die Kitze wurden mit Ziegenmilch aus einer Flasche aufgepäppelt! Alle 2 Stunden, auch nachts, verlangten die „Bambis“ ihre Flasche. Später tranken sie ihre Milch auch aus einer Schale und begannen dann Müsli mit frischem Obst, sowie Knospen und Blätter von Bäumen zu fressen.
Wie die Schafe und Ziegen sind auch Rehe Wiederkäuer.
Oft liefen sie gemeinsam mit den Schafen und Ziegen auf den eingezäunten Weideflächen.
Heute ist nur noch die „Stella“ auf dem Gnadenhof. Sie konnte nicht ausgewildert werden.
Vor einigen Monaten war „Stella“ plötzlich nicht mehr auf dem Gnadenhof–Gelände zu finden. Auffällig war zuvor, dass ein junger Rehbock oft gegenüber am Zaun stand und offensichtlich um ihr Gunst buhlte.
Aber schon einen Tag später war „Stella“ wieder am Zaun und rief ganz laut, um ins Gehege gelassen zu werden. Offensichtlich hatte sie ihr Leben auf dem Gnadenhof, dem in der Wildnis vorgezogen.
Hier soll sie nun auch ungestört bis an ihr Lebensende bleiben dürfen, wobei die Lebenserwartung ca. 6-10 Jahre beträgt.
„Trauerschnäpper“ nistet auf dem Gnadenhof
Trauerschnäpper sind Zugvögel, die in Afrika überwintern. Die negativen Folgen des Klimawandels lassen sich bei dieser Art leider sehr gut feststellen. Die kleinen Singvögel können nicht erahnen, dass der Frühling auf Grund der Erderwärmung mal wieder früher einsetzt.
Trauerschnäpper konkurrieren daher um geeignete Nistplätze u. a. mit verschiedenen Meisenarten. Was sich für sie sehr nachteilig auswirkt ist, dass sie als Langstrecken-Zieher erst sehr spät ihre Reviere besetzen können. Oft sind die besten Brutplätze bereits an Standvögel vergeben.
Auf dem Gnadenhof hat ein Pärchen jetzt dennoch einen freien Nistkasten gefunden.
Wie so oft, leitet sich der Name des Vogels von seinem Äußeren ab. Doch auch beim Trauerschnäpper gilt: Die Kleider sehen unterschiedlich aus und nur eins zeigt eine Verbindung zum Namen: Das ausgewachsene Männchen trägt überwiegend „Trauer“, also Schwarz (mit etwas Weiß) und auch hier gibt es sehr bräunliche Individuen, die eigentlich weniger an Trauer erinnern.
Das Foto zeigt das männliches Tier, mit einer eher bräunlichen Variante.
Die Art ist vielerorts inzwischen selten und wird bundesweit als gefährdet in der roten Liste geführt!
"Hansi" du fehlst uns!
Vor genau zehn Jahren kam "Hansi" mit seiner Partnerin, dem Ziegenmädchen "Selly", aus sehr schlechten Verhältnissen, zu uns auf den Gnadenhof. Sie waren die ersten Ziegen in unserer Schafherde!
Schon bald wurde "Hansi" der "Chef" auf dem Hof. Den Helfern und Besuchern verlangte er immer wieder "Streicheleinheiten" ab. Wer seiner Aufforderung nicht sofort nachkam, erhielt einen, mitunter
auch schon mal unsanften Stoß mit seinen Hörnern. Dennoch konnte man ihm nicht böse sein.
Am 05. Mai 2020, im Alter von ca. 14 Jahren, ist er über die Regenbogenbrücke gegangen! "Hansi" bleibt uns immer in Erinnerung!
Sich von einem Tier trennen zu müssen ist immer schwer für uns! Aber dennoch muss man auch loslassen können. In den zurückliegenden Jahren mussten wir dies bei 20 Schafe, 3 Ziegen, 8 Kaninchen, 7 Hühnern, 2 Hähnen, 6 Enten und bei unserem Hütehund "Robin" tun.
Buchvorstellung „Die Tiere vom Gnadenhof Eiweiler“
Es begann im Jahr 2008 mit zwei alten Schafen und der Idee, Nutztieren ein Gnadenbrot zu geben.
Heute haben dort über 60 Tiere – vorwiegend aus nicht tier- bzw. artgerechter Haltung, Tiere in Not oder Fundtiere – ein Zuhause gefunden, in dem sie bis an ihr Lebensende bleiben können.
Es handelt sich um kleine Nutztiere wie Schafe, Ziegen, Kaninchen, Hühner und Enten.
Damit leistet der Gnadenhof mit seinen ehrenamtlichen Helfern/innen einen aktiven Beitrag zum Tierschutz.
Regelmäßig besuchen Schulklassen und Gruppen den Hof, um sich über die Arbeit für die Tiere zu informieren.
Hierzu gibt es auch das Buch von Jutta Braun , in dem die skurrilen, heiteren, ernsten und vor allem unterhaltsamen Geschichten über die tierischen Bewohner des Gnadenhof, nicht nur für Kinder, eindrucksvoll erzählt werden.
Das Buch ist jetzt auch bei „PIEPER Bücher“, dem Traditionskaufhaus PIEPER in Saarlouis, Am großen Markt, erhältlich.
Dazu stattete Umweltminister Reinhold Jost am 23. Oktober 2019 der von Jutta und Lothar Braun geführten Auffangstation in Heusweiler - Eiweiler einen Besuch ab.
Jost nutzte die Gelegenheit aber auch, um sich über die Arbeit auf dem Gnadenhof zu informieren.
Lothar Braun begrüßte die Gäste und berichtete anschließend über die Entstehung des Gnadenhof vor bereits 12 Jahren mit dem Ziel, eine Bleibe für in Not geratene, kleine Nutztiere, wie Schafe, Ziegen, Kaninchen, Hühner und Enten zu schaffen. Heute befinden sich 65 Tiere auf dem Hof, mit einer Fläche von ca. 35 000 m².
Viele davon stammen aus nicht tier- bzw. artgerechter Haltung. Aber auch Fundtiere nahm der Gnadenhof Eiweiler auf, so zum Beispiel Ziegen, Schafe oder aber auch ausgesetzte Kaninchen oder Hähne. Ebenso Tiere ohne Bleibe, weil der Besitzer aus finanziellen, gesundheitlichen Gründen die Haltung aufgeben muss oder verstorben ist.
Außerdem verbinden Jutta und Lothar Braun ihre Initiative mit einem pädagogischen Ansatz. Sie erhalten oft Besuch von Kindern unterschiedlichen Alters. Diesen erklären und verdeutlichen sie die Bedürfnisse der einzelnen Tierrassen und was es bedeutet, Verantwortung für die Haltung eines Tieres zu übernehmen. Auch kommen regelmäßig Schulklassen aus dem gesamten Saarland im Rahmen von Projektwochen zum Thema „Tier- und Naturschutz“ oder „Soziales Engagement“ auf den Gnadenhof.Ebenso arbeiteten wiederholt junge Menschen mit Handicap, z. B. aus Jugendwohngruppen in Saarbrücken und Heusweiler, mit auf dem Hof. Umweltminister Reinhold Jost zeigte sich beeindruckt vom ehrenamtlichen Engagement auf dem Gnadenhof, auch im Hinblick auf die Unterstützung durch viele Helferinnen und Helfer, die fast täglich mit vor Ort sind und wesentlich zum Erfolg der Initiative beitragen.Jost bezeichnete es als eine gute Entscheidung der Jugendlichen des FÖJ - Jahrganges 2017/2018, den Restbetrag in ihrer Kasse als Spende an den Gnadenhof Eiweiler zu geben. Stellvertretend für den FÖJ - Jahrgang übergaben Annika Döbert, Jana Lieblang und Franziska Schug zusammen mit Umweltminister Jost symbolisch einen Spendenscheck über 1.600,- Euro an Jutta Braun.Jutta und Lothar Braun bedankten sich für die finanzielle Unterstützung und freuten sich, dass sie den Minister und auch weitere Gäste, darunter der Leiter Referat A/2 im Umweltministerium. Stefan Scheid, der pädagogischen Leiter „Freiwilliges Ökologisches Jahr“ (FÖJ) im Saarland, Günther von Bünau und der Ortsvorsteher von Eiweiler, Richard Wachall, von der Bedeutung ihrer Arbeit überzeugen konnten.
Da sich die Initiative über das persönliche Engagement der Betreiber hinaus ausschließlich aus Spenden finanziert, sagte Umweltminister Jost dem Gnadenhof auch für die Zukunft weitere Unterstützung zu.
Gnadenhof Eiweiler lud zum „Tag der offenen Tür“
Auch in diesem Jahr kamen wieder viele Besucher zum Gnadenhof-Fest nach Eiweiler, darunter auch der Schirmherr und Bürgermeister von Heusweiler, Thomas Redelberger.
Die Gäste erwartete nicht nur ein reichhaltiges Angebot an Speisen und Getränken sondern auch einen Flohmarkt, eine Tombola, Livemusik mit der Band „LBK“ aus Schmelz und nicht zuletzt ein Kinderprogramm mit dem Clown „Mimmello“. Mit seinen musikalischen und tänzerischen Einlagen wusste er nicht nur die kleinen Besucher zu begeistern.
Bei den Führungen zu den Tiergehegen konnte man sich über die Haltung der Schafe, Ziegen, Kaninchen, Enten und Hühner informieren.
Das Fest war ein voller Erfolg. Die Betreiber Jutta & Lothar Braun und die vielen Helferinnen und Helfer bedanken sich bei den Besuchern recht herzlich, auch für das Interesse und den Zuspruch für ihr Engagement.
"Tag der offenen Tür" am 01. September 2019 mit vielen Überraschungen auf dem Gnadenhof Eiweiler
Der Kamerun-Schafbock „Schorsch“ ist von Geburt an blind. Bei seinem Vorbesitzer fand er sich in der Herde nicht zurecht. Von anderen Böcken wurde er immer wieder gestoßen. Sich zu verteidigen war ihm nicht möglich.
Zusammen mit „Lotte“ und ihrem Lamm „Nico“ haben die Drei auf dem Gnadenhof Eiweiler eine neue Bleibe gefunden und eine eigene, kleine Weide, wo sie sich zurechtfinden. „Schorsch“ sucht als Orientierung stets die Nähe zu „Lotte“ und „Nico“!
Nach einer Tot- und einer Missgeburt wollte ihr Besitzer sie in den „Ziegen-Himmel schicken“! Tierschützer wurden darauf aufmerksam und informierten uns über ihr Schiksal. „Madonna“ hat bei uns ein neues Zuhause gefunden, was sie auch sichtlich genießt! Sie ist eine sehr liebe Ziege! Die Burenziegen haben ihren Ursprung in Südafrika.
„Ganzheitlich“ lernen – mit Kopf, Bauch und Herz: Was brauchen Kinder dafür, was ist das beste Lernmaterial? Dieses Buch gehört dazu. Es ist die Geschichte von Menschen, die auszogen, um
wunderbaren Wesen zu helfen: Sogenannten „Nutztieren“, die nur leben dürfen, damit wir Menschen sie töten und verspeisen. Oder die nur leben dürfen, damit wir ihre Milch und ihre Wolle nutzen.
Wenn sie dann älter werden und ihren Nutzwert verlieren, dann töten wir sie auch. Finden wir das gut und richtig? Das muss jeder für sich selbst entscheiden. Auch Kinder. Doch wir alle können
eine klare Haltung nur entwickeln, wenn wir kennen, fühlen, verstehen, worum es wirklich geht. Deshalb sind die Geschichten der vielen Tiere auf dem Gnadenhof EIWEILER so wertvoll und wunderbar.
Was JUTTA BRAUN und THOMAS NOLL von ihren Ziegen, Schafen, Hühnern, Enten, Hasen, Rehen, Hund und Katze erzählen, ist nicht nur herzanrührend, sondern unendlich lehrreich. Wir lernen das
„Nutztier“ kennen als Persönlichkeit, als Wesen mit Eigenheiten und Charakter wie Mama, Papa und Geschwister auch. Grete, die treue Ziege, Kollege „Hoheit Karl-Gustav“, der Noble. Wir erfahren
ganz nebenbei die Bedeutung der Klauenpflege, was Fellwechsel bedeutet, wie das geht mit dem Lammen, wie wichtig Impfungen sind und was man bei Schafs-Durchfall tut. Ich fühle mich gleich auf
zweierlei Weise mit den Autoren seelenverwandt: Zum einen engagiere ich mich mit Leidenschaft für Tierschutzunterunterricht in der Grundschule, gemeinsam mit dem Bundesverband Praktizierender
Tierärzte und PURINA,
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„Liebe für’s Leben“ haben wir die Initiative getauft. Pädagogisch ausgebildete Tierärzte bieten Unterrichtseinheiten für Grundschulen an, in denen sich die Schüler bewusst werden, was HAUSTIERE
brauchen für ein glückliches Leben in einer Familie. Über 60.000 Kinder haben wir schon in Deutschland erreicht, und wir sind immer wieder so froh, wenn wir erleben, wie die Kinder darüber
grübeln, was Haustiere brauchen, um gesund und zufrieden bei uns zu sein. Genau das gilt doch für das Nutztier auch! Viel zu selten wird dieses Thema im Unterricht adressiert. Aber hier, in
diesem Buch! Zum anderen fühle ich mich den Autoren persönlich verbunden, weil ich selbst einige “Nutztiere“ halte, auf unserem Weingut in der Toskana: Hühner und Gänse. Und drei Pfauen habe ich
auch. Wie merkwürdig ich angeschaut wurde, als ich gleich erklärte, als die ersten Hühner kamen: „Kein Huhn wird geschlachtet. Bei uns dürfen alle eines natürlichen Todes sterben!“ Ich bin
dankbar für die Eier, für die herrliche Hühner-Welt, die ich täglich beobachten darf – und ich habe auch mal zwei Hühner zum Wund-Nähen in die Tierklinik gebracht, weil der Hahn zu lange Krallen
hatte. Hühnerhaltung – eine Wissenschaft! Ständig lerne ich dazu, baue gerade einen größeren Pool für die Gänse, und weiß jetzt alles über das Brutverhalten von Pfauen. Meine Hochachtung vor der
Wunderwelt der Nutztiere! Und meine besondere Hochachtung vor den Autoren dieses Buches. Sie öffnen diese Welt auf so herzliche und kenntnisreiche Weise für die Kinder, dass sie das Lernziel ganz
leicht erreichen: Wertschätzung, Respekt und Liebe für das Nutztier! Nina Ruge
Im vergangenen Herbst hatten wir in einem Tierschutzfall in der Nähe von Esslingen (BW) drei Kamerunschafe aufgenommen. Darunter befand sich auch ein tragendes Schaf, dem wir den Namen "Salma" gaben. Nun hat "Salma" ihr Lämmchen zur Welt gebracht. Aus der Entfernung konnten wir die Geburt beobachten. Noch nass am ganzen Körper hob der Kleine den Kopf und schaute mit festem Blick in seine neue Umgebung! Nachdem die Mutter ihn abgeleckt hatte, stand er auch bereits auf seinen, noch wackligen Beinen und suchte den Euter zum Trinken. Die ersten Tage werden beide in einem kleinen Stall verbringen. Wir haben ihm den Namen "Roberto" gegeben.
Antonio, jetzt 3 1/2 Monate alt, und Marie, 2 1/2 Monate alt, bekommen nach wie vor ihre Fläschchen, die sie genüsslich leertrinken.
Das kleine Ziegenmädchen Marie hat schon zwei kleine, spitze Hörnchen bekommen. Wie ein kleines "Teufelchen".
Sie hat auch schon die neue Schaukel ausprobiert.
Der Ziegenbock "Leo" hat sich gut in Herde eingelebt, er ist ein ganz Lieber.
Unser Ziegenbock "Valentino" genießt die Streicheleinheiten von Franziska, einer ehrenamtlichen Helferin.
Seit einigen Tagen kümmert sich der Gnadenhof Eiweiler um ein neugeborenes Ziegenlamm.
Die kleine Zwergziege war erst 10 Tage alt und wog gerade mal 2800 g, als sie von ihrer Mutter weg musste. Diese hatte eine Euterentzündung und konnte ihr Lämmchen deshalb nicht mehr säugen.
Alle 4-6 Stunden bekommt die kleine „Marie“ nun ihr Fläschchen. In den ersten 5 Tagen hat sie bereits 600 g zugenommen.
"Antonio" hat jetzt seinen eigenen, kleinen Stall; vorerst noch im Warmen! Er hat schon über 3 kg zugelegt!
"Monty" weicht nicht von seiner Seite!
Die Aufzucht eines Lämmchen mit der Flasche ist eine große Herausforderung!!!
Vor zwei Tagen erhielten wir einen Anruf von Tierschützern aus dem Raum Neunkirchen. Dort konnte ein Schaf nach ca. 14 Tagen seinem neu geborenen Lamm keine Milch mehr geben. Es drohte zu
sterben. Die Tierschützer Kerstin und Dirk nahmen das Neugeborene in ihre Obhut und verbrachten es zu uns auf den Gnadenhof. Der Kleine war schwach und er hatte Untertemperatur. Nach
Rücksprache mit unserem Tierarzt gelang es, den Kleinen mit viel Fürsorge, Geduld und einer Flaschennahrung alle vier Stunden auf zu päppeln. Er hat schon etwas an Gewicht zu gelegt. Zur Zeit
muss der kleine „Mann“ noch in der Wohnung bleiben.
Herzlichen Dank an Kerstin und Dirk für ihr Engagement!
Unser neuer Border Collie „Monty“ hat den kleinen „Antonio“ auch schon in sein Herz geschlossen.
Wer möchte Pate von „Antonio“ werden?
Robin bleibt unvergessen......
weil er unser Leben verändert hat und auch nach seinem Tod in uns weiter lebt.
Man spürte es - in seinem Denken, in seinem Handeln, in seinem Fühlen. Seelenhunde hat sie jemand genannt - jene Hunde, die es nur einmal geben wird im Leben, die man begleiten durfte und die
einen geführt haben auf andere Wege.
Die wie ein Schatten waren und wie die Luft zum Atmen.
Kein Tag wird vergehen, ohne an sie zu denken und ohne sie zu vermissen. Nur Hundemenschen können verstehen, wie es ist, einen Hund zu verlieren!
Du warst als Hund der beste Mensch,
den man zum Freund haben konnte.